Schulprogramm

Die evangelische Martin-Luther-Schule ist eine von sieben Grundschulen in Coesfeld. Als zweizügige Schule lernen und leben die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in 8 Klassen. Wir sind eine Offene Ganztagsschule und bieten somit eine Betreuung bis 16 Uhr an.

Zu Beginn des Schuljahres 2020/21 sind wir in unseren neuen Schulstandort an der Franz-Darpe-Straße umgezogen. Dieses aus den 20er Jahren stammende historische und nun restaurierte Schulgebäude bietet uns zusammen mit einem angegliederten Neubau gute Möglichkeiten, unsere pädagogischen Schwerpunkte zu vermitteln und zusammen mit den Kindern zu leben.

Bereichert wird unser Schulleben durch zahlreiche Schulveranstaltungen und Projekte, die zum Teil in enger Kooperation mit außerschulischen Partnern stattfinden. Ein weiterer wichtiger und wesentlicher Baustein unseres Schullebens entsteht durch die Mitwirkung von Eltern und die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Fachkräften und Institutionen.

1. Schwerpunkte

Wichtige Werte und Themen sind bei uns das friedliche und respektvolle Miteinander, Stärkung der kindlichen Individualität, die musikalisch-künstlerische Erziehung, die Förderung der Lesekompetenz und das Wissen über Leben und Wirken unseres Namensgebers Martin Luther. In unserem Schullogo, der Lutherrose, bilden sich die 5 Schwerpunkte als 5 Blütenblätter ab.

1.1 SCHWERPUNKT: FRIEDLICHES UND RESPEKTVOLLES MITEINANDER 

1.1.1 Stärkung der Sozialkompetenz
Für ein friedliches und respektvolles Miteinander ist die Vermittlung sozialer Kompetenzen ein grundlegender Baustein. Sozialkompetenzen sind all die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Mitglieder einer Gesellschaft befähigen, miteinander in gegenseitiger Toleranz zu leben und respektvoll miteinander umzugehen. Dies sind für uns:

• Selbstwertgefühl
• Selbstvertrauen
• Achtung
• Respekt
• Kritikfähigkeit
• Kooperation
• Konfliktfähigkeit

Die Vermittlung von Sozialkompetenzen als ein Schwerpunkt unserer Schule spiegelt sich sowohl durch die äußere Unterrichtsgestaltung als auch durch speziell darauf ausgerichtete didaktisch-methodische Entscheidungen wider. So sind der offene Unterrichtsbeginn, das Patensystem zwischen dem 1. und dem 4. Schuljahr sowie verbindliche Pausen- und Klassenregeln feste Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit.

Der respektvolle Umgang miteinander ist uns ein wichtiges Anliegen und die kontinuierliche pädagogische Arbeit im Bereich der Vermittlung von Sozialkompetenzen führt zu einem positiven Sozialklima an unserer Schule. Das Konzept der „neuen Autorität“ nach Haim Omer ist eine wichtige Grundlage unserer Arbeit: Unterstützung, Beziehungsarbeit, Transparenz, Werte und vor allem die Präsenz von Lehrerinnen und Lehrern sind Inhalte einer Haltung, die wir immer weiter einüben und verbessern wollen.

1.1.2 Klassenpatenschaften der Klassen 1 und 4
Dass sich die Erstklässler von Anfang an bei uns wohl fühlen, ist nicht zuletzt auch der Verdienst der Kinder aus der Jahrgangsstufe 4. Diese werden in ihrer Funktion als so genannte „Paten“ mit der Aufgabe betraut, den Kindern der Klassen 1 während des gesamten ersten Schuljahres und insbesondere während der ersten Schulwochen mit Rat und Tag beizustehen. Auf diese Weise helfen die ViertklässlerInnen ihren jüngeren MitschülerInnen, sich rasch im Schulleben zurechtzufinden und einzugewöhnen.

In den Pausen, aber auch während der „Patenstunden“, in denen gemeinsam gespielt oder gearbeitet wird, treffen sich die SchülerInnen beider Jahrgänge. In der Regel knüpfen sie schnell Kontakte und bauen gute Beziehungen auf.
Patenschaften stärken das Selbstvertrauen der Kinder: Die „Großen“ übernehmen eine wichtige, verantwortungsvolle Aufgabe, die „Kleinen“ erhalten Anerkennung und Zuwendung. Dieses System hat sich in den letzten Jahren für die Jahrgänge 1 und 4 sehr bewährt.

1.1.3 Klassenrat
„Gemeinschaft fördern – Kompetenzen bilden – Demokratie lernen“
Wöchentlich findet in unseren Klassen ein „Klassenrat“ statt, der ein demokratisches Forum bietet, das ein gelingendes Miteinander und Partizipation in der Schule fördert. Inhaltlich und strukturell wird der Klassenrat von Klasse 1 bis Klasse 4 zunehmend komplexer weiterentwickelt. Aktuellen Themen oder auch dem Zusammenleben in der Klasse, Problemen und Konflikten, gemeinsamen Planungen und Aktivitäten bietet der Klassenrat ein räumliches und zeitliches Gerüst zum Beraten, Diskutieren und Entscheiden im Klassenverband.

Anhand eines strukturierten, häufig auch symbolgeleiteten Ablaufs übernehmen die Kinder feste Rollen mit klaren Anforderungen und Pflichten als Grundlage (z.B. Vorsitz, Regelwächter, Zeitwächter, Protokollant). Auf diese Weise können sie sich auf die Inhalte der gemeinsamen Diskussionen konzentrieren und zukünftige Ziele formulieren. Längerfristig führt die Durchführung des Klassenrats zu einem bewussteren Zusammenleben und hat einen positiven Einfluss auf die Klassengemeinschaft und das Lernklima.

1.1.4 Verbindliche Schulregeln
Folgende verbindliche Schulregeln sind die Grundlage unseres Miteinanders. Diese werden Kindern und Eltern zu Beginn der Schulzeit vorgestellt und immer wieder thematisiert:

MITEINANDER
Wir sind eine große Schulgemeinschaft. Hier lernen und arbeiten Kinder und Erwachsene zusammen. Alle sollen sich in unserer Schule wohlfühlen. Deshalb ist es wichtig, dass wir Rücksicht aufeinander nehmen und uns so verhalten, dass niemand beleidigt oder verletzt und dass nichts beschädigt wird.

Die wichtigsten Regeln für uns alle sind:
1. Ich behandle jeden freundlich und hilfsbereit.
2. Wir respektieren einander in unserer Verschiedenheit.
3. Ich tue keinem weh, auch nicht mit Worten.
4. Ich beachte die „Stopp-Regel“ und hole mir die Hilfe eines Erwachsenen, wenn ein Kind diese Regel nicht einhält.
5. Ich achte das Eigentum von anderen.
6. Ich helfe mit, dass unsere Schule schön und sauber bleibt.

SCHULBEGINN
Ab 7:40 Uhr kann ich in meine Klassen gehen und mich ruhig beschäftigen. Ich bewege mich im Schulgebäude und im Klassenraum rücksichtsvoll.

TOILETTE
Während des Unterrichts gehe ich nur zur Toilette, wenn es unbedingt nötig ist. Ich achte auf der Toilette auf Sauberkeit und halte mich an die besprochenen Regeln.

PAUSE
In den großen Pausen halte ich mich auf dem Schulhof auf. Im Schulgebäude verhalte ich mich leise und rücksichtsvoll.

SCHULGEBÄUDE UND KLASSENRAUM
Ich klopfe meine Schuhe ab, bevor ich das Schulgebäude betrete. Ich achte auf Ordnung an meiner Garderobe und räume meinen Platz auf.

MÜLL
Wir trennen den Müll so: Restmüll, Papier, Plastik. In jeder Klasse stehen dafür drei Abfallbehälter. Noch besser ist es, Müll zu vermeiden. Ich bringe zum Frühstück möglichst keine abgepackten Sachen mit. Eine Butterbrotsdose und gegebenenfalls eine Trinkflasche können oft benutzt werden und erzeugen keine Müllberge.

HANDY / iWATCH
Technische Geräte wie Smartphones und iWatches sollen zu Hause bleiben. Wir lernen den Umgang mit digitalen Medien auf unseren schuleigenen Geräten.

1.1.5 Projekte zur Stärkung der Persönlichkeit
Neben dem Aufbau von fachbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen zielt die Arbeit in der Grundschule im Sinne eines erziehenden Unterrichtes in gleicher Gewichtung darauf ab, die Kinder beim Aufbau tragfähiger Wertvorstellungen im Sinne der demokratischen Grundordnung zu unterstützen und dadurch Urteils- und Handlungsfähigkeit zu entwickeln (vgl. (Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule, S. 13).

Zum Erziehungsauftrag der Grundschule gehört es, „Schülerinnen und Schüler zu solidarischem Handeln in sozialer Verantwortung, zu Toleranz und Achtung der Menschenrechte und anderer, auch religiöser Überzeugungen, zu einem friedlichen Miteinander in der Einen Welt sowie zur Achtung vor Natur und Umwelt zu erziehen“ (vgl. Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule, S. 13).

Mädchen und Jungen sollen zudem dabei unterstützt werden, die Welt zunehmend eigenständig zu erschließen und ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten. (vgl. Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule, S. 13).

1.1.6 Prävention gegen sexualisierte Gewalt
Ein wesentlicher und sehr wichtiger Bestandteil des Erziehungsauftrages ist der Schutz vor sexualisierter Gewalt – den Schulen kommt hier mit Präventions- und Interventionskonzepten eine zentrale Bedeutsamkeit zu. Die pädagogischen Grundhaltung der Lehrpersonen, die Beziehungsarbeit mit den Kindern, interne und externe Kooperationsstrukturen sowie die Auswahl und Gestaltung von Lernaufgaben tragen in der täglichen Arbeit entscheidend dazu bei, diese erzieherischen Aufgaben umzusetzen. Darüber hinaus ergänzen verschiedene Projekte, die feste Bestandteile des Schullebens der Martin-Luther-Grundschule sind, die erzieherische Arbeit:

Im Jahrgang 2 wird das Projekt „Mut tut gut“ durchgeführt, bei welchem es um die Wahrnehmung der eigenen Gefühle und der des Gegenübers geht. In den Jahrgängen 3 und 4 soll das Projekt „Mein Körper gehört mir“ (TPW Osnabrück) den Handlungsspielraum der Kinder erweitern und sie in ihrem Recht auf körperliche Selbstbestimmtheit unterstützen. Dieses Projekt knüpft an die unterrichtliche „Sexualerziehung“ im Fach Sachunterricht an.

„Mein Körper gehört mir“ ist ein Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt. Es ermutigt Grundschulkinder, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu äußern und ihnen zu folgen. In kindgerechten Spielszenen werden Situationen gezeigt, in denen die körperlichen Grenzen von Kindern auf verschiedene Weisen verletzt werden. Es werden unterschiedliche Ausprägungen sexualisierter Gewalt aufgegriffen. Die Geschichten sind nah am Alltag erzählt, sodass die Kinder leicht nachvollziehen können, wie andere Mädchen und Jungen ihre Nein-Gefühle erkennen. Ziel ist es, die Wahrnehmung der Kinder zu sensibilisieren und ihr Vertrauen in die eigenen Gefühle zu stärken.
(vgl.http://www.schulische-praevention.de/hilfe-fuer-paedagogische-fachkraefte/projekte/primarstufe/mein-koerper-gehoert-mir/)

1.1.7 „ Klasse 2000“
Gesund, stark und selbstbewusst – so sollen Kinder aufwachsen. Dabei unterstützt sie das Projekt Klasse 2000, das in Deutschland am weitesten verbreitete Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Seit vielen Jahren nehmen die Kinder unserer Schule begeistert an diesem Projekt teil.

Mit Klasse 2000 und seiner Symbolfigur KLARO erfahren die Kinder, was sie selbst tun können, damit es ihnen gut geht und sie sich wohlfühlen. Frühzeitig und kontinuierlich von Klasse 1 bis 4 lernen die Kinder mit Klasse 2000 das 1×1 des gesunden Lebens – aktiv, anschaulich und mit viel Spaß. Lehrkräfte und speziell geschulte Gesundheitsförderer gestalten rund 15 Klasse 2000-Stunden pro Schuljahr zu den wichtigsten Gesundheits- und Lebenskompetenzen. So entwickeln unsere Schülerinnen und Schüler Kenntnisse, Haltungen und Fertigkeiten, mit denen sie ihren Alltag so bewältigen können, dass sie sich wohlfühlen und gesund bleiben.

1.1.8 „Kulturcafe“
An unserer Schule lernen und spielen Kinder unterschiedlicher Kulturwelten miteinander. Das gute und wertschätzende Miteinander aller Kulturen wird nicht nur auf der Unterrichtsebene zwischen den Kindern bewusst gefördert, sondern ist ein pädagogisches Ziel, welches von allen Lehrerinnen und Lehrern sowie allen pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam jeden Tag bewusst in den Blick genommen wird und welches das erzieherische Handeln an unserer Schule mitprägt.

Um u.a. Eltern und Erziehungsberechtigte unserer Kinder mit Zuwanderungshintergrund bei der Integration zu unterstützen und in die institutionelle Bildungsarbeit miteinzubeziehen, nimmt unsere Schule in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum am Projekt „Kulturwelten im Miteinander unserer Schule“ kurz „KiM“ teil.

Dieses Projekt zielt darauf ab, dass alle Beteiligten sich in ihrer Verschiedenheit anerkennen und wertschätzen und ein besseres Verständnis für den jeweils anderen aufbauen.

Das „KiM-Team“, welches sich aus pädagogischen MitarbeiterInnen, Lehrkräften und Eltern bildet, organisiert dazu in regelmäßigen Abständen unser „Kulturcafe“, das in unserer Schule oder auf dem Schulgelände stattfindet. In einem zwanglosen, gemütlichen Rahmen wird sich ausgetauscht, gespielt und gelacht – dies jeweils unter wechselnden Schwerpunkten, z.B. „Landestypische Leckereien“, „Interkulturelle Spiele“, „Erzählcafe“, „Erster Schultag“, „Mein Schulweg“ oder auch besonderen Veranstaltungen wie „Manege frei für Zauberei“.

1.2 SCHWERPUNKT: STÄRKUNG DER KINDLICHEN INDIVIDUALITÄT 

1.2.1 Individuelle Förderung
Kein Kind ist wie das andere – es ist normal verschieden zu sein! Die Verschiedenheit bezieht sich dabei u.a. auf Herkunft, unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen, Interessen und Leistungsmöglichkeiten unserer Kinder. Wir nehmen die Kinder in dieser Unterschiedlichkeit an, sehen und unterstützen ihre individuellen Stärken und Bedarfe, um sie ganzheitlich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.

Aufzubauende fachliche und übergreifende Kompetenzen werden gemäß den Richtlinien und Lehrpläne für Grundschulen in NRW durch Förder- und Forderangebote auf jeweils individuellem Niveau entwickelt und erworben. Die Umsetzung einer individuellen Förderung wird an unserer Schule im Rahmen innerer Differenzierungsmaßnahmen im Klassenverband (z.B. Team-Teaching, Angebote im offenen Anfang/in der Freiarbeit, individuelle Arbeitspläne und/oder Materialien im Rahmen von Tages- oder Wochenplänen, Reduktion/Erweiterung von Arbeitsangeboten, … ) oder auch in außerhalb des Klassenraums organisierten Fördergruppen umgesetzt (z.B. für Kinder mit Schwierigkeiten, aber auch für besonders leistungsstarke Kinder in allen Fächern ).

Ausgangspunkt unserer zielgerichteten Förder- und Forderangebote im Rahmen der individuellen Förderung ist jeweils eine förderorientierte Diagnostik, die sowohl informelle als auch standardisierte Verfahren umfassen kann.

1.2.2 Standort gemeinsamen Lernens
Zum Schuljahr 2022/23 wird die Martin-Luther-Schule „Standort gemeinsamen Lernens“. Mithilfe einer Sonderpädagogin können Kinder mit anerkanntem Förderbedarf nach AO-SF §§ 4 – 8 (Lernen, emotional-soziale Entwicklung, Sprache, Hören und Kommunikation, Sehen, geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung) individuell unterstützt und gefördert werden. Detailiert beschrieben wird dies in unserem Konzept „Gemeinsames Lernen“.

1.2.3 Diagnostik
Im Unterricht selbst ergeben sich für uns Lehrer und Lehrerinnen in allen Fächern vielfältige Gelegenheiten, die Stärken und Unterstützungsbedarfe von Kindern zu erkennen. Gezielte Beobachtungen in Arbeitsphasen, Diagnosegespräche mit den Kindern, z.B. in geöffneten Unterrichtsphasen, und die Auswertung von mündlichen Beiträgen und schriftlichen Arbeitsergebnissen werden z.B. in kriteriengeleiteten Beobachtungsbögen dokumentiert und bilden eine wesentliche Grundlage für die Dokumentation der Lernentwicklung und für zu treffende Maßnahmen der individuellen Förderung.

Ergänzend werden fachspezifisch ggf. weitere Verfahren/Materialien zur förderorientierten Diagnostik eingesetzt:

Deutsch: Zur Diagnostik des aktuellen Sprachstandes werden z.B. folgende formelle Verfahren eingesetzt: Hamburger Schreibprobe, Stolperwörter-Lesetest , …

Mathematik: Um Einsicht in das mathematische Denken und möglichen Förderbedarf zu bekommen, orientieren wir uns am Modul „Diagnosegeleitet fördern“ (PIKAS inklusiv) und wählen für Diagnosegespräche mit den Kindern geeignete Diagnostik/Förderaufgaben aus. Sollten sich hieraus Hinweise ergeben, dass ein Kind besondere Schwierigkeiten beim Aufbau mathematischer Grundvorstellungen hat, so besteht die Möglichkeit einer differenzierten, externen Testung.

Alle Ergebnisse von informellen Verfahren und Testungen fließen im Sinne der Förderorientierung in weitere, individuell abgestimmte Fördermaßnahmen ein.

1.2.4 Förderpläne
Die in der Diagnostik festgestellten individuellen Stärken und Entwicklungsfelder werden in einem Förderplan dokumentiert, der in aller Regel von den jeweiligen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern unter Einbeziehung aller an der individuellen Förderung des jeweiligen Kindes beteiligten Kolleginnen und Kollegen verantwortet und verwaltet wird.

Über die konkreten Förderpläne, die jeweils für einen begrenzten Zeitraum verfasst werden, wird die jeweilige individuelle Entwicklung für das Kind, seine Eltern und die Fachkolleginnen und Fachkollegen transparent. Erfolge und Zuwächse werden auf diese Weise sichtbar und motivieren insbesondere auch die Kinder selbst zu weiteren Zielsetzungen. Bei der Erstellung der Förderplänen orientieren wir uns an den 6 Stationen der Förderplanung von Dr. Katrin Höhmann:

Abb.: Die sechs Stationen der Förderplanung (Quelle: Katrin Höhmann: „Förderpläne – Texte gegen das Vergessen“. Friedrichverlag Jahresheft 2004. S. 2)

1.2.5 Lernaufgaben
In der Umsetzung der individuellen Förderung werden an unserer Schule in den Fächern nach Möglichkeit möglichst oft „gute Lernaufgaben“ ausgewählt, die bei gleicher Aufgabenstellung den Kindern unterschiedliche Möglichkeiten der Bearbeitung auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen ermöglichen. Diese Aufgaben sind bedeutsam, in sinnstiftende Kontexte eingebunden und ermöglichen durch ihre immanente Differenzierung Könnenserfahrungen für alle Kinder.

1.2.6 Offene Unterrichtsformen
Individuelle Förderung ist in ihrer Organisation eng mit offenen Unterrichtsformen verknüpft. Wir arbeiten an unserer Schule in Ergänzung zu guten Lernaufgaben mit verschiedenen Umsetzungsformen eines geöffneten Unterrichtes, u.a. mit individuellen Lernplänen sowie Teilarbeitsplänen („Planarbeit“). Hierunter ist ein jeweils individuell angepasstes Lernprogramm zu verstehen, das die Kinder am Stand der jeweiligen Entwicklung „abholt“ und entsprechend fördert bzw. auch fordert. Neben der Förderung von allgemeinen Schlüsselkompetenzen (Selbstständigkeit, Verantwortung übernehmen, Zusammenarbeiten) kann auf diese Weise eine individuelle Passung an die spezifischen Lernmöglichkeiten hergestellt werden.

1.2.7 Beratung
Beratung in der Schule gehört zum Tätigkeitsbereich aller LehrerInnen sowie der Schulleitung. Sie erfolgt in unterschiedlichen Bereichen wie im Unterricht, bei Elternsprechtagen, sowie im persönlichen Gespräch mit SchülerInnen, Eltern und auch KollegInnen, um nach Lösungen von schulischen Herausforderungen oder Problemen einzelner SchülerInnen zu suchen.

Zur Ergänzung und Intensivierung der Beratungstätigkeit bietet z. Zt. eine Kollegin mit „nachgewiesener Beratungskompetenz“ Ihre Unterstützung als Beratungslehrerin an. Dieses Beratungsangebot richtet sich an einzelne SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, sowie an SchülerInnengruppen und Klassen. Es bietet Hilfe an sowohl bei der Bewältigung individueller Probleme, wie Lernschwierigkeiten, Verhaltensstörungen, Auffälligkeiten im Sozialverhalten, Konflikten im persönlichen Bereich, als auch bei der Lösung sozialer Probleme und Konflikten in Klassen wie z.B. Ausgrenzung oder Mobbing.

1.2.8 Konzentrationstraining
Eine wesentliche Schlüsselkompetenz für erfolgreiches Lernen ist die Fähigkeit, auch bei Ablenkungen aus dem Umfeld bei der Bearbeitung der aktuellen Aufgaben bleiben zu können. Diese Fähigkeit wird im Rahmen der individuellen Förderung an unserer Schule im Rahmen kleiner Fördergruppen gezielt trainiert.

1.2.9 Sprachsensibles Unterrichten
Sprache ist ein Schlüssel zur Bildung und Grundlage für schulischen Erfolg. Primäre Zielsetzung der Förderung der SchülerInnen mit Migrationshintergrund sowie der SchülerInnen mit Deutsch als Muttersprache, die einen sprachlichen Förderbedarf aufweisen, ist es, die alltagskommunikativen und die fachsprachlichen Kompetenzen so zu erweitern und zu festigen, dass das differenzierte Verstehen und Darstellen von Sachverhalten erweitert wird und sprachbedingte Lernhemmnisse abgebaut werden (vgl. Richtlinien und Lehrpläne NRW).

Langfristiges Ziel dieser Konzeption ist es, die sprachliche Handlungsfähigkeit als notwendige Bedingung für erfolgreiches Lernen und für die schulische und gesellschaftliche Integration zu schaffen.

Alle Kinder der Martin-Luther-Schule nehmen daher an einer umfassenden Schuleingangsdiagnostik teil, bei der u.a. die Sprach- und Sprechkompetenz der Kinder erhoben wird. Darüber hinaus finden im Sinne eines nahtlosen Übergangs vom Kindergarten in die Schule ebenfalls Austauschgespräche mit den ErzieherInnen der Kindertageseinrichtungen zur Sprachstandsdiagnostik statt. Nach Auswertung der Ergebnisse durch den/die KlassenlehrerIn und ggf. dem/ der DaZ-FörderlehrerIn werden erste individuelle Förderplanungen entwickelt.

Die individuellen Fortschritte beim Erwerb der Sprachaneignung werden kontinuierlich von den Lehrkräften beobachtet und für Maßnahmen der Förderung ausgewertet. Aus der engen Kooperation der beteiligten Lehrkräfte untereinander sowie mit den MitarbeiterInnen der OGS, ergeben sich möglichst umfassende Maßnahmen zur weiteren Sprachförderung im Rahmen innerer sowie äußerer Differenzierung und bei der Erstellung der individuellen Förderpläne.

Eine gezielte sprachliche Förderung findet grundsätzlich vorrangig im Rahmen des Klassenverbandes durch einen sprachsensiblen Unterricht in allen Fächern statt und ist somit mit dem Grundsatz der individuellen Förderung verzahnt (s. § 1 des Schulgesetzes). Die Rolle von uns LehrerInnen als gute Sprachvorbilder mit einem eigenen reflektierten Sprachgebrauch ist dabei in allen Unterrichtsprozessen von grundlegender Bedeutung. Sprachliche Interaktion, Lob und Ermutigung, eine pädagogische Fehlertoleranz in kommunikativen Situationen, unterstützende Visualisierungen sowie Modellierungstechniken, wie z.B. ein sensibel eingesetztes korrektives Feedback (sprachlich korrektes, wörtliches Wiederholen noch nicht normgerechter SchülerInnenäußerungen), unterstützen dabei die kontinuierlich fortschreitenden Spracherwerbsprozesse der SchülerInnen in den Bereichen Hörverständnis, Sprechen, Lesen und Schreiben.

1.2.10 Deutsch als Zweitsprache – DAZ

1.2.10.1 Sprachförderung im Klassenverband
Auch die SchülerInnen ohne deutsche Sprachkenntnisse bzw. mit Förderbedarf im Hörverstehen nehmen von Beginn an am Unterricht der jeweiligen Regelklasse teil. Neue Sprachkompetenzen erwerben die im Hinblick auf die deutsche Sprache „spracharmen“ Kinder auch durch den sprachlichen Input und die Anlehnung an Sprachmuster ihrer Lehrpersonen und MitschülerInnen. Dabei ermöglichen eingesetzte sprachliche Hilfen und Lernangebote allen Kindern größtmögliches sprachliches Handeln und das Erreichen unterrichtlicher Zielsetzungen auf individuellem Niveau. Um die Lernmotivation aufrechtzuerhalten und die sprachliche Identität zu stärken, ist es wichtig, die Herkunftssprache der Kinder mit Migrationshintergrund in den Unterricht einzubeziehen. Hier erfahren sich die Kinder in einer sprachkompetenten Rolle und können aus ihrer Erstsprache Sprachwissen einbringen.

Besondere Herausforderungen ergeben sich im Hinblick auf das Fachvokabular. Daher werden fachliche Inhalte sprachlich so reduziert und mit Hilfe von Wortspeichern und vielfältigen Veranschaulichungen geübt, so dass die Kinder Satzstrukturen, Fachwortschatz und Schlüsselvokabular erlernen können.

1.2.10.2 Ergänzende Sprachförderung in DaZ-Kleingruppen
Insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund haben die Möglichkeit in äußerer Differenzierung an speziellen Fördergruppen im Fach „Deutsch als Zielsprache“ teilzunehmen. Die an unserer Schule gebildeten Kleingruppen sind im Hinblick auf die jeweiligen Sprachkompetenzen bewusst z.T. niveau-heterogen organisiert, um neben dem „Miteinander-Lernen“ auch ein „Voneinander-Lernen“ zu ermöglichen.

Die Arbeit in den DaZ-Fördergruppen orientiert sich an den Themenbereichen der schuleigenen Arbeitspläne für Deutsch, Sachunterricht und Mathematik.

Ausgangspunkt der Sprachförderung ist das mündliche Sprachhandeln, der Aufbau und die Förderung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit, wobei das Hörverstehen grundlegend ist. In der Schuleingangsphase liegt die besondere Gewichtung im Bereich des Hörverstehens und des Sprechens, wobei die Unterschiede zwischen passivem Verstehen und der aktiven Verfügbarkeit des Wortschatzes in der Regel sehr groß sind. Schwerpunktmäßig werden in den Klassen 1/2 sachunterrichtliche Themenbereiche und der Schriftspracherwerb mit Hilfe der Anlauttabelle und ihren Laut-Bild-Zuordnungen im DaZ-Unterricht erarbeitet.

Alle Fördermaßnahmen knüpfen inhaltlich und thematisch an lebensweltliche Bezüge der Kinder an (z.B. Themenfelder Schule, Einkaufen, Wohnen, Kleidung, Jahreszeiten etc.), um das Interesse der Kinder zu wecken und sie in Alltagsbezügen möglichst rasch sprachlich handlungsfähig zu machen.

Des Weiteren zielt die Sprachförderung in unseren Kleingruppen auf den Aufbau von Kompetenzen aus allen Bereichen des Faches Deutsch:
• Erarbeitung, Wiederholung und fortwährende Erweiterung eines lebensnahen und altersgemäßen Wortschatzes im Kontext einfacher Sprachstrukturen
• Schulung des Hörverstehens mit dem Ziel der Teilnahme an Kommunikationssituationen außerhalb und innerhalb der Lerngruppe
• Angebote von Sprechsituationen und Erzählanlässen mit dem Ziel, die eigenen Sprachproduktionen anzuregen
• Aufzeigen von Sprechmustern und Sprachvorbildern, mit denen die SchülerInnen individuell und handlungsorientiert ihre sprachliche Kompetenz auf- und ausbauen können
• Vorbereitung und Übung des schriftlichen Sprachhandelns in schriftlichen Aufgaben auf verschiedenen Lernniveaus
• Erwerb von Leseverständnis und der Fähigkeit zum sinnentnehmenden Lesen durch Spiele und unterschiedliche Leseangebote

1.2.10.3 Einbindung sozialräumlicher Unterstützung
Neben der Beratungsstunde durch einen/eine qualifizierte FachlehrerIn und der Unterstützung durch die OGS werden auch kommunale Angebote und Kontakte vom Kollegium genutzt (z.B. Flüchtlingsinitiative, weitere ehrenamtlich unterstützende Personen, Kommunales Integrationszentrum …), um gesellschaftliche Teilhabe weitestgehend zu ermöglichen.

1.2.11 Herkunftssprachlicher Unterricht – HSU
Viele Kinder unserer Schule bringen einen großen Vorteil mit. Sie wachsen mit zwei Sprachen auf: Die Herkunftssprache in ihrer Familie und Deutsch im schulischen Umfeld. Aufgabe des herkunftssprachlichen Unterrichtes ist es, die Herkunftssprache dieser SchülerInnen zu erhalten, ihren Sprachschatz im mündlichen und schriftlichen Bereich zu erweitern sowie ihnen die Landeskunde des Herkunftslandes zu vermitteln. Der Unterricht wird von ausgebildeten Lehrkräften außerhalb der Schule erteilt.

Im Kreisgebiet Coesfeld wird dieser Unterricht in mehreren Sprachen angeboten und ist eine Ergänzung der regulären Schulstunden. Er umfasst grundsätzlich drei Wochenstunden am Nachmittag. Voraussetzung für die Einrichtung einer Gruppe ist, dass sich genügend SchülerInnen mit der gleichen Herkunftssprache anmelden.

Wenn die Eltern diesen zusätzlichen Unterricht wünschen, melden sie ihr Kind mit dem dazu nötigen Formular, welches im Schulsekretariat erhältlich ist, zu Beginn eines Schuljahres an. Nähere Informationen erhalten die Eltern bei dem/der KlassenlehrerIn oder der Schulleitung.

1.3 MUSIKALISCH-KÜNSTLERISCHE ERZIEHUNG 

1.3.1 Musikalischer Bereich
Im Musikunterricht der Grundschule gilt es – laut Lehrplan – vor allem, „die Freude und das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Musik zu wecken und zu intensivieren, ihre musikalische Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit zu entfalten und ihre musikalischen Kompetenzen zu entwickeln.“ So leistet der Musikunterricht seinen Beitrag dazu, die kindliche Persönlichkeit zu stärken. Dabei werden die Kreativität, die Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit sowie die Teamfähigkeit umfassend gefördert. Auch die Feinmotorik prägt sich beim Spiel mit den Orff-Instrumenten weiter aus. Das Musizieren mit anderen Kindern führt zu einem Gemeinschaftsgefühl und die Freude nach einer gelungenen Aufführung stärkt das Selbstverstrauen.

Musik dient auch als Mittel zur Entspannung oder Unterhaltung. Die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist in hohem Maß durch medial vermittelte Musik bestimmt, nur wenige Kinder betätigen sich musikpraktisch. Der Musikunterricht hat deshalb lehrplangemäß auch die Aufgabe, „an ihre unterschiedlichen musikalischen Fähigkeiten, individuellen Begabungen und praktischen Erfahrungen anzuknüpfen. Die Schülerinnen und Schüler werden so zu einem aktiven Musikmachen, Musikverstehen und Musikgenießen, zu einem offenen und aktiven Umgang mit Musik sowie zu einem kritischen Umgang mit Musikmedien hingeführt.“

Aufgrund dieser vielfältigen positiven Auswirkungen ist für uns die musikalische Förderung der Kinder ein wichtiger Schwerpunkt, sowohl im Unterricht als auch in unserem Schulleben. Wir bieten einen den aktuellen Richtlinien des Landes NRW entsprechenden Musikunterricht an, der von einer /einem für dieses Fach qualifiziert ausgebildeten LehrerIn mit jeweils ein (Klasse 1 und 2) bis zwei (Klasse 3 und 4) Wochenstunden durchgeführt wird. Dabei legen wir großen Wert auf eine umfassende musikalische Bildung, die sowohl das Singen und Musizieren mit dem umfangreichen Orff-Instrumentarium, die Vermittlung musiktheoretischer Grundlagen ausgehend von den Inhalten des Musikunterrichtes und das Bekanntmachen mit vielfältigen Musikwerken und Komponisten beinhaltet. Kreative Prozesse wie eigenes Komponieren, Texten, Umsetzen von Musik in Bilder und Bewegungen oder das experimentelle Instrumentalspiel sind ebenso ein fester Bestandteil unseres Musikunterrichtes wie die Auseinandersetzung mit aktueller Musik aus dem Interessensfeld der Kinder.

1.3.1.1 Chor-AG
Seit einigen Jahren gibt es an unserer Schule eine intensive Chorarbeit im Bereich der Arbeitsgemeinschaften. In dieser Chor-AG wird projektbezogen gearbeitet, so dass am Ende einer Probenphase eine öffentliche Aufführung steht. Alle Kinder aus den Klassen 2 bis 4 können an diesem zusätzlichen musikalischen Angebot teilnehmen. Mit der Anschaffung eines Klaviers hat der Förderverein unserer Schule sehr dazu beigetragen, die Probenarbeit zu erleichtern und Aufführungen musikalisch attraktiv zu gestalten. Bei Schulfesten oder -feiern führen die Kinder der Chor-AG regelmäßig Tänze, Lieder, Instrumentalstücke oder Musicals auf.

1.3.1.2 Kooperation mit der Musikschule
Unsere Schule kooperiert mit der Musikschule Coesfeld. Ab der zweiten Klasse können die Kinder in Kleingruppen am Instrumentalunterricht der Musikschule teilnehmen. Momentan werden die Instrumente Flöte, Gitarre und Cajon angeboten. Im Anschluss an den Unterricht kommen die Musikschullehrer*innen in unsere Schule und erteilen hier den entsprechenden Unterricht. Auch im Musikunterricht und in der Chor-AG wird an den Instrumentalunterricht angeknüpft, indem die Kinder sich mit ihrem Instrumentalspiel durch Liedbegleitung oder Vorspiele einbringen können.

1.3.2 Künstlerischer Bereich
Im Kunstunterricht haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre sinnlichen Erfahrungen, ihre Vorstellungen, Fantasien und Gefühle produktiv zum Ausdruck zu bringen. Unsere Schule verfolgt im Fach Kunst das Ziel, den Kindern verschiedene technische und gestalterische Möglichkeiten mit diversen Mitteln zu ermöglichen und näher zu bringen. Auch die Begegnung und die Auseinandersetzung mit den Arbeiten und Lebensgeschichten diverser Künstler aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen und Epochen sind für unsere Schule von großer Bedeutung. Laut Lehrplan soll „Freude und Interesse an ästhetischen Ausdrucksformen geweckt und gefördert werden“. Des Weiteren möchten wir mit unserem Kunstunterricht die Wahrnehmungsfähigkeit fördern und weiterentwickeln, damit die Kinder sich für neue Projekte, Künstler, Arbeits-, Sicht- und Denkweisen öffnen können, um ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen. In zwei Unterrichtstunden pro Woche setzen wir die Anforderungen der allgemeinen Richtlinien des Landes NRW um und erarbeiten folgende Vorgaben u.a. mit Hilfe jahreszeitlich gebundener Themen, Kennenlernen diverser Künstler, experimenteller Kunst und textiler Techniken. Wir arbeiten nach Möglichkeit fächerübergreifend. Auch Bilderbücher und Lektüren werden als Einstieg in Themengebiete dazu gezogen. Eine Kombination zwischen den Fächern Kunst und Mathematik kann z. B. die Gestaltung einer Figur aus geometrischen Formen oder Körpern beinhalten.

Vielfältige Verknüpfungen gibt es im Zusammenspiel von Kunst- und Musikunterricht: z.B Malen und Bewegen nach Musik, Umsetzung von Bildinhalten in instrumentales Spiel, strukturierende und rhythmisierende Aspekte in Bildern und Musikstücken, musikalische Inhalte gestalterisch umsetzen …)

Im Fach Englisch stellen die Kinder zu Themen wie „vegetables“- oder „fruits“-Collagen her, um das Bild-Wort-Verständnis auf der einen und die Technik der Collage auf der anderen Seite zu intensivieren.

Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit findet für alle Klassen ein gemeinschaftliches Adventsbasteln statt. An diesem Tag verwandelt sich die Schule in eine Winter- und Vorweihnachtswelt. Die Martin-Luther-Schule bemüht sich den Kindern durch das Fach Kunst eine andere Welt zu eröffnen und Kunst zu verstehen. Dabei ist es eine große Freude zu sehen, wie sich die Kinder im Laufe der Grundschulzeit künstlerisch entwickeln. Dieser Aspekt spiegelt sich durch die Ausstellung der geschaffenen Kunstwerke im Schulgebäude oder auf unserer Website wider, in dem aus jeder Jahrgangsstufe Werke ausgestellt werden. Auch in den Klassenräumen selbst werden die Kunstwerke der Kinder präsentiert. So haben die Kinder die Gelegenheit sich die Arbeiten und Themen der anderen Klassen anzuschauen, wodurch sie eine erneute Würdigung erlangen.

1.3.3 „Kulturstrolche“
Die Martin-Luther-Schule nimmt seit einigen Jahren an dem Projekt „Kulturstrolche“ teil. Ziel des Projekts ist es, Begegnungen zwischen Kindern und Kultur zu schaffen.

Hierfür kooperieren verschiedene Kulturinstitutionen und KünstlerInnen mit der örtlichen Projektleitung – hier: dem Fachbereich Weiterbildung und Kultur der Stadt Coesfeld. Vom 2. bis zum 4. Schuljahr haben die SchülerInnen die Gelegenheit bei den Kulturinstitutionen und KünstlerInnen hinter die Kulissen zu blicken und das abwechslungsreiche Kulturprogramm, das auf die spezifische Altersgruppe der SchülerInnen abgestimmt ist, auszuprobieren, zu experimentieren und zu hinterfragen.

Die Angebote sind den Bereichen Literatur, Medien, Musik, Kunst, Tanz, Theater und Geschichte zugehörig und werden von den kleinen Kulturstrolchen mit Begeisterung angenommen.

1.4 SCHWERPUNKT: FÖRDERUNG DER LESEKOMPETENZ 

1.4.1 Lesekompetenz
Lesen ist der Schlüssel zur Welt, ein Schlüssel, der viele unterschiedliche Türen öffnen kann. Lesen ist wichtig zum Wissenserwerb und zur Wissenserweiterung. Wir brauchen diese Basisqualifikation zur Beschaffung aller Arten von Informationen zu Themen, aber auch zur Orientierung innerhalb der täglichen Alltagsbewältigung. Lesen kann kreative Prozesse anregen und unsere sprachlichen Fähigkeiten erweitern. Gerade auch für die neueren Medien, Computer und Internet ist eine hohe Lesekompetenz eine wichtige Voraussetzung. Wer liest, kann sich in Handlungen und Gefühle anderer Menschen hineinversetzen und damit seine eigenen Gefühle wahrnehmen und verarbeiten. Und natürlich: Lesen macht Spaß und kann uns in völlig unterschiedliche Welten versinken lassen.

1.4.2. Ziele der Leseförderung
• Wir möchten allen Kindern im Unterricht und darüber hinaus ermöglichen, eine hohe Lesekompetenz zu erwerben. Dazu gehört es ganz besonders, die Lesemotivation unserer Schüler zu wecken und zu erhalten.
• Wir wollen „Lesen als grenzenloses Abenteuer der Kindheit“ (Astrid Lindgren) den Kindern erfahrbar machen.
• Wir wollen in unserer Schule Raum und Atmosphäre schaffen, damit sie von den Kindern als „Ort des Lesens“ angenommen wird.

1.4.3. Netzwerk von inner- und außerschulischen Fördermaßnahmen
Das Lernen lebt auch von der Vielfalt der Angebote. Deshalb haben wir an unserer Schule in den letzten Jahren ein Netzwerk von inner- und außerschulischen Fördermaßnahmen geschaffen.

Wenn die Kinder in unsere Schule kommen, sind ihre sprachlichen Fähigkeiten und auch ihre Buchstabenkenntnisse sehr unterschiedlich. Deshalb setzen wir im Leselernprozess von Anfang an differenzierte Lesematerialien und Methoden ein. Durch den Einsatz einer Anlauttabelle stehen den Kindern vom ersten Schultag an alle Laute und Buchstaben zur Verfügung. Für Kinder, die bereits gute Buchstabenkenntnisse mitbringen, gibt es genauso wie für Kinder, die erst wenige oder gar keine Buchstaben kennen, niveauunterschiedliche Materialien wie z.B. Leselernspiele in verschiedenen Ausführungen und differenzierende Leseheftchen wie z.B. die „Lies mal – Hefte“.

Der Leselernprozess wird außerdem in einigen Klassen von „Lesemüttern / -vätern“ unterstützt. Nach Absprachen mit den KlassenlehrerInnen üben diese Eltern mit Kleingruppen das sinnentnehmende Lesen. Diese Art der Förderung hat sich sehr bewährt; besonders für zurückhaltende Kinder ist das Lernen in einer kleinen Gruppe wichtig und effizient.

Jede Klasse besitzt eine Klassenbücherei, die sowohl im Unterricht benutzt werden kann, aus der aber auch Bücher ausgeliehen werden können. In einigen Klassen werden diese Büchereien kontinuierlich durch Buchspenden von Eltern unserer Schüler erweitert. So bringen Kinder an ihrem Geburtstag z.B. ein Buch für ihre Klassenbücherei mit.

In allen Klassen wird den Kindern bei vielen Gelegenheiten vorgelesen, um Lesefreude zu wecken und zu erhalten.

Sehr beliebt im Deutschunterricht sind Klassenlektüren. Pro Schuljahr wird im Unterricht mindestens eine Lektüre bearbeitet. Oft wird dazu ein Lesebegleitheft / Lesetagebuch geführt, in dem die Kinder sich mit dem Inhalt des Buches auseinandersetzen. Der Förderverein der Schule finanziert vielfach die Anschaffung der Lektüre.

Produktion eigener Texte: Weil Leser Schreiber brauchen und umgekehrt Schreiber Leser, verfassen unsere SchülerInnen schon ab Klasse 1 eigene Texte zu unterschiedlichen Anlässen und diese Werke hängen für die anderen Klassen zum Lesen als Plakate aus oder liegen in Form von selbstgebundenen Büchern in den Klassen oder Fluren.

Auch im Kunstunterricht kommen Bücher zum Tragen. Hier bilden unterschiedliche Kinderbücher die Grundlage für kreative Schaffensprozesse.

Die Martin-Luther-Schule nimmt seit 2009 am Projekt „Lesementoring“ teil. Für Kinder, für die eine zusätzliche besondere Förderung im Leseprozess wichtig ist, kommen LesementorInnen in die Schule, die mit jeweils einem Kind das Lesen üben. Bei dieser Eins-zu-Eins-Betreuung besteht die Möglichkeit, ganz speziell auf die Fähigkeiten und Schwierigkeiten einzelner Kinder einzugehen. Nicht nur für den Leselernprozess der SchülerInnen ist dies ein Gewinn, auch die Persönlichkeitsentwicklung wird durch diese intensive Zeit mit den LesementorInnen gefördert.

Lesenüben mit den Patenklassen: In gemeinsamen Stunden lesen zunächst die SchülerInnen der Klassen 4 den ErstklässlerInnen vor. Je nach Niveau und Lernzuwachs wechseln die Rollen von zuhörender und vorlesender Person. Für die jeweiligen Jahrgangsstufen ist dies sowohl unter sozialen als auch pädagogischen Aspekten ein Gewinn.

Darüber hinaus finden in der Regel einmal jährlich Autorenlesungen an unserer Schule statt, bei denen die Kinder die Möglichkeit erhalten, direkt mit SchriftstellerInnen und deren Werken in Kontakt zu kommen.

Am jährlichen Vorlesetag werden projektorientiert verschiedene Kinderbücher in klassenübergreifenden Kleingruppen vorgelesen und dazu verschiedenste Angebote aus den unterschiedlichsten Bereichen (Musik, Kunst, kreatives Schreiben …) zur Auseinandersetzung oder Weiterführung des Gehörten gemacht.

Die Martin-Luther-Schule nimmt seit vielen Jahren an dem Computerprogramm „Antolin“ teil. Hier wird das sinnentnehmende Lesen kindgerecht anhand von Antolin Quizfragen zu mehr als 70.000 Kinder- und Jugendbüchern trainiert. Es kann von den Kindern sowohl in der Schule als auch zu Hause genutzt werden. Der digitale Charakter und der Wettbewerbsaspekt (Punkte sammeln) findet eine hohe Akzeptanz bei den Kindern und weckt eine besondere Motivation. Unsere Schule wird bei diesem Projekt von der Coesfelder Stadtbücherei und der Sparkasse Westmünsterland unterstützt.

Die Martin-Luther-Schule arbeitet eng mit der evangelischen Gemeindebücherei zusammen. In regelmäßigen Abständen öffnet die Bücherei für unsere SchülerInnen ihre Türen zur Ausleihe von Büchern. Die MitarbeiterInnen beraten die Kinder und weisen sie auf bestimmte altersgerechte Bücher hin. Für das erste Schuljahr bieten sie außerdem einen Kennenlern- und Einführungstag in ihrer Bücherei an.

1.5 SCHWERPUNKT: MARTIN LUTHER 

1.5.1 Wissen über Martin Luther
Im evangelischen Religionsunterricht der Grundschule soll den SchülerInnen das Bild eines in seiner Liebe den Menschen zugewandten und ihm entgegenkommenden Gottes vermittelt werden. Die Annahme eines gerechten, liebenden und keinesfalls strafenden Gottes ist eine zentrale Errungenschaft Martin Luthers.

Weiterhin hat der evangelische Religionsunterricht die Aufgabe, die Identitätsentwicklung der SchülerInnen zu stärken und zu fördern. Für das einzustehen, woran man glaubt, war eine von Luthers Lebensprinzipien („Hier stehe ich – ich kann nicht anders“). Indem wir diese Werte und Ansichten im Religionsunterricht vermitteln, lehren wir im Sinne Luthers.

Im Religionsunterricht wird das Leben und Werk Luthers den Jahrgängen entsprechend kindgerecht und wiederkehrend aufgegriffen. Besonders unter dem Gesichtspunkt der Entstehung christlicher Konfessionen ist es uns ein Anliegen, dass die SchülerInnen die Reformationsgeschichte kennen und in Ansätzen verstehen.

1.5.2 Projekttage und Schulfahrt
Im Jahre 2017 wurde aus Anlass des Lutherjahrs zum ersten Mal eine Schulfahrt nach Wittenberg durchgeführt und soll nun alle drei Jahre für die SchülerInnen der Klassen 2 bis 4 wiederholt werden.

Insgesamt 80 SchülerInnen, ca. 20 Eltern bzw. Großeltern und 6 LehrerInnen waren mit zwei Reisebussen nach Wittenberg aufgebrochen, um sich auf die Spuren des Namensgebers unserer Schule zu machen. Übernachtet wurde gemeinsam in der Jugendherberge direkt neben der Schlosskirche in der Innenstadt von Wittenberg, nur wenige Meter entfernt von der legendären Kirchentür, an die Luther am 31. Oktober 1517 seine Thesen angeschlagen haben soll. Diese Fahrt war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis und es war der Wunsch aller Beteiligten, sie zu wiederholen.

Parallel zu der Fahrt fanden für die daheimgebliebenen SchülerInnen drei Projekttage rund um das Thema Martin Luther und die Reformation statt, deren Ergebnisse in einer Ausstellung veröffentlicht wurden. Laut Schulkonferenzbeschluss findet das Projekt „Wittenbergfahrt“ nun alle 3 Jahre turnusmäßig statt.

1.5.3 Evangelische Werteerziehung
Grundlage unseres Zusammenlebens und Lernens ist die christlich-evangelische Welt- und Menschensicht. Wir leben in unserer Schule im Bewusstsein dieser religiösen Werte und geben sie an andere weiter, denn wir halten sie für eine sinnvolle Orientierungshilfe im friedlichen Miteinander, in gegenseitiger Wertschätzung und in Verantwortung für die Schöpfung. Die Lutherrose, die unser Schullogo deutlich prägt, macht diese Werthaltung für uns alle sichtbar.

2. Schulinterne Kooperations­strukturen

2.1 ELTERNMITWIRKUNG IN DEN SCHULISCHEN GREMIEN 

Lehrerinnen, Lehrer und Eltern (…) wirken in vertrauensvoller Zusammenarbeit an der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule mit und fördern dadurch die Eigenverantwortung in der Schule. Dabei ist die Tätigkeit der Eltern in den Mitwirkungsgremien ehrenamtlich. (SchulG § 62, Grundsätze der Mitwirkung)

Die klassischen Gremien, in denen die Eltern in der Schule mitwirken, sind die Klassenpflegschaft, Schulpflegschaft und Schulkonferenz. So wird in jeder Klasse auf der ersten Elternpflegschaftssitzung im neuen Schuljahr ein Pflegschaftsvorsitzender/eine Pflegschaftsvorsitzende und sein/ihre VertreterIn gewählt. Die Elternpflegschaft berät über klassenspezifische Anliegen, unterstützt die LehrerInnen bei Organisatorischem und dient insgesamt der Zusammenarbeit zwischen Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen.

Die gewählten Elternpflegschaftsvorsitzenden (+ Stellvertretungen) bilden zusammen mit der Schulleitung die Schulpflegschaft, Dieses Gremium hat die Aufgabe, Informationen auszutauschen, sich zu beraten und Grundlagen für die Beschlüsse der Schulkonferenz zu legen.

Die Schulkonferenz hat bei Schulen bis 200 SchülerInnen 6 Mitglieder. Neben der Schulleitung nehmen 3 VertreterInnen des Lehrerkollegiums sowie 3 gewählte Eltern teil. Dieses Gremium entscheidet über wichtige pädagogische, organisatorische sowie grundlegende strukturelle Fragen der Schule.

2.2 WEITERE KOOPERATION MIT ELTERN AN DER SCHULE 

Es gibt viele Bereiche in unserer Schule, in denen wir uns über die Unterstützung der Eltern freuen, bzw. auf Elternmitwirkung angewiesen sind. Die Martin-Luther-Schule öffnet sich gerne und freut sich über die aktive Unterstützung der Eltern z.B. an Wandertagen, Fahrradausbildung, dem adventlichen Basteln, AG Angeboten, Abschlussfesten …

Die Leseförderung findet ebenfalls oftmals mit Hilfe von Eltern statt, die mit einzelnen Kindern wöchentlich Lesen üben und bei „Antolin“ unterstützend helfen (s. „Lesekonzept“). Auch der Förderverein (s. „Förderverein“) kann nur durch ehrenamtliche Elternmitwirkung getragen werden.

2.3 SCHULSOZIALARBEIT

Die Schulsozialarbeit bietet viele Möglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen mit Kindern, Eltern, Schulen, Vereinen sowie Verbänden zu agieren, zusammenzuarbeiten und Unterstützung zu leisten. Mit Projekten und Angeboten zur Freizeitgestaltung (z.B. im Jugendhaus „Stellwerk“) und der Bildungs- und Teilhabeberatung soll für die SchülerInnen eine stärkere Verbindung zwischen den Lebenswelten Schule und Freizeit geschaffen werden. Beispielsweise können Eltern durch eine Bildungs- und Teilhabe-Beratung bei Klassenfahrten oder der Ausübung von Freizeitangeboten des Kindes finanziell durch das Bildungs- und Teilhabepaket (kurz: BuT) unterstützt werden. Zurzeit haben wir eine feste Schulsozialarbeiterin an 2 Tagen pro Woche an der Schule.

Hier erfahren Sie mehr über die Schulsozialarbeit, die genauen Präsenzzeiten an den Schulen und weiteren Angeboten für Kinder und Jugendliche in Coesfeld:
www.junges-coesfeld.de

2.4 OFFENE GANZTAGSSCHULE (OGS) 

2.4.1 Organisation
In der Offenen Ganztagsschule werden die Kinder ab dem Unterrichtsschluss mindestens bis 15 Uhr maximal bis 16 Uhr betreut. Der Nachmittag wird strukturiert durch die Hausaugabenbetreuung und das Mittagessen. In der Freizeit werden unterschiedliche Aktivitäten im Innen- und Außenbereich angeboten.

2.4.2 Unser Ziel …
… ist es, gemeinsam mit allen an der Erziehung Beteiligten Wege zu suchen, die die Kinder befähigen, weitestgehend, selbständig und verantwortungsvoll in einer sich schnell veränderten Welt Handlungskonzepte mit auf den Weg zu geben. Gestalten und Erleben von Verbindlichkeit zwischen allen handelnden Personen und Institutionen (Mitarbeiter, Kinder, Eltern, Träger,…) ist eine wichtige Grundlage für Effizienz und Nachhaltigkeit pädagogischen Handelns.

Eine enge Vernetzung und eine gemeinsame Ausrichtung des schulischen Handelns im Vor- und im Nachmittagsbereich sind unverzichtbar.

2.4.3 Team
Unser Team besteht aus sechs ErzieherInnen, einer Jahrespraktikantin und einer Haushaltskraft. Zusätzlich werden wir in unserem pädagogischen Auftrag von LehrerInnen und Honorarkräften unterstützt.

2.4.4 Träger
… des Offenen Ganztags an der Martin–Luther –Schule ist die Diakonie WesT e.V. .

2.5 ÜBERMITTAGBETREUUNG (ÜMI)

Die ÜMI ist eine Betreuungsform bei der die Kinder nach dem Unterrichtschluss bis maximal 13:00 Uhr betreut werden. In dieser Zeit werden draußen und drinnen Speilangebote gesetzt. Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung sind hier nicht mitinbegriffen.

2.6 FÖRDERVEREIN DER MARTIN LUTHER SCHULE 

Der Zweck des Fördervereins ist die Förderung der Jugendbildung und-erziehung. Er wird verwirklicht durch die Unterstützung und Förderung der SchülerInnen, und zwar insbesondere durch:
· Finanzielle Unterstützung von Schulmaßnahmen (z.B. Klasse 2000 Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in Grundschulen, Känguru Mathewettbewerb, Bus für den Ausflug zum Kettlerhof)
· Verbesserung der Ausstattung der Schule mit besonderen Lehr- und Lernmitteln, Spiel- und Sportgeräten (z.B. Spielgeräte auf dem Schulhof, Pausen-Spiel-Material für alle Klassen, Schulplaner für alle Schüler, Tobi Erst-Lesebücher, Grundschul-Bibeln)
· Tätige Mitwirkung an Schulveranstaltungen (z.B. Schulfest, Frühlingsfest, Lichtersamstag)

Es geht also um die Unterstützung der Schule und des Kollegiums finanziell und persönlich, wovon am Ende natürlich unsere Kinder profitieren. Diese Aktivitäten werden hauptsächlich durch die Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert.

Kontakt über das Sekretariat oder per Mail an

3. Außerschulische Kooperationen

3.1 KOOPERATION MIT DEM SCHULTRÄGER 

Die Martin-Luther-Schule arbeitet eng und vertrauensvoll mit der Stadt Coesfeld als Schulträger zusammen, insbesondere bei Fragen der Bereitstellung und Unterhaltung der Schulanlage und des Schulgebäudes sowie der Lehrmittel und Sachausstattung. Weitere Kooperationsaspekte sind die Schulentwicklungs- sowie der Jugendhilfeplanung. Der Schulträger unterstützt uns durch eine gute personelle Ausstattung in Form von Schulsekretärin und Hausmeister.

3.2 KOOPERATION MIT DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE 

Unsere Schule steht in engem Kontakt mit der evangelischen Kirchengemeinde. Regelmäßig werden gemeinsam Gottesdienste geplant und gefeiert. Hierzu gehören im Kirchenjahr die Gottesdienste

• zur Einschulung der Erstklässler
• zum Reformationstag
• zu Weihnachten und Ostern
• zur Entlassung der Viertklässler bzw. zum Schuljahresende.

Alle Klassen sind in die Vorbereitungen mit einbezogen und gestalten die Feiern mit. Immer sind auch Eltern und Interessierte eingeladen.

3.3 KOOPERATION MIT DER EV. KIRCHENGEMEINDE (S. 3.2) 

3.4 KOOPERATION MIT DER MUSIKSCHULE COESFELD (S. 1.3.1.2) 

3.5 KOOPERATION MIT DER EVANGELISCHEN GEMEINDEBÜCHEREI (S. 1.4.3) 

3.6 KOOPERATION MIT DEM PROJEKT „MENTORING“ (S. 1.4.3) 

3.7 PROJEKT „KULTURSTROLCHE“ (S. 1.3.3)

3.8 PROJEKT „KLASSE 2000“ (S. 1.1.7)

3.9 PROJEKT „MEIN KÖRPER GEHÖRT MIR“ (S. 1.1.6) 

3.10 KOOPERATION MIT DEM KOMMUNALEN INTEGRATIONSZENTRUM
DES KREISES COESFELD – KI 

Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Coesfeld unterstützt uns bei dem Vorhaben Menschen mit Migrationshintergrund während ihrer gesamten Schullaufbahn angemessen zu unterstützen, zu begleiten und zu beraten. Kinder mit Migrationshintergrund sollen in das Bildungssystem so integriert sein, dass ihnen eine erfolgreiche Schullaufbahn möglich ist. Insbesondere in Fragen der Erst- und Anschlussförderung im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DAZ) sind die MitarbeiterInnen des KI unsere AnsprechpartnerInnen. Auch die Beratung unseres Schulpersonals in Hinblick auf interkulturelle Kompetenzen ist ein wichtiges Kooperationsthema. So unterstützt uns das KI regelmäßig in der Fortführung und Planung unseres Kulturcafés und bei anderen Projekten zum Thema Integration.

3.11 KOOPERATION MIT DER REGIONALEN SCHULBERATUNGSSTELLE
DES KREISES COESFELD 

In der schulpsychologischen Beratungsstelle bieten Diplom-Psychologinnen und -psychologen unserer Schule, den Lehrkräften, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern Unterstützung und Beratung bei schulbezogenen psychologischen Fragen und Problemen an. Die fachliche Expertise nehmen wir im Bedarfsfall immer wieder in Anspruch und verweisen auch die Eltern oftmals an diese Institution.

4. Schulveran­staltungen

Veranstaltungen, die über den unterrichtlichen Rahmen hinausgehen, fördern auf vielfältige Art und Weise die verschiedensten Entwicklungsbereiche und sind ein fester Bestandteil im pädagogischen Konzept der Martin-Luther-Schule. Hierzu finden statt:

• Projekttage/Projektwochen zu bestimmten Themen,
• der Besuch außerschulischer Lernorte, • Wandertage/Ausflüge,
• mehrtägige Klassenfahrten in der Klasse 3 oder 4,
• alle zwei Jahre ein Schulfest,
• Frühlingsfeste,
• Einschulungsfeiern,
• Informationsabende, Tag der Offenen Tür,
• Verabschiedungsfeier der Viertklässler,
• Klassenfeiern (z.B. Kennenlernfest, Buchstabenfest, Weihnachtsfeiern, Karneval),
• Kulturcafé,
• Nikolausfeier,
• Lesenächte,
• Gottesdienste,
• Schulfahrt nach Wittenberg,
• Sportfeste,
• Basteltage …

5. Konzepte

5.1 FORTBILDUNGSKONZEPT 

5.2 KONZEPT „GEMEINSAMES LERNEN“ 

5.3 METHODENKONZEPT (Z. ZT. IN ARBEIT) 

5.4 MEDIENKONZEPT 

Unter diesem Link ist unser umfassendes Medienkonzept zu finden. 

5.5 AUSBILDUNGSPROGRAMM (Z. ZT. IN ARBEIT)

6. Chronik

Unsere Schulchronik wird fortlaufend mit den aktuellen Medienberichten und Fotos verschiedener Aktionen ergänzt.

Die Schule

Das
Team

Die
Klassen

Offene Ganztagsschule

Übermittags-betreuung

Eltern-mitwirkung

Pädagogisches Konzept

Schul-
programm

Schul-Sozialarbeit